Zu den kognitiven Beeinträchtigungen bei MS

Beim 80. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) wurden auch die kognitiven Beeinträchtigungen im Verlauf der MS-Erkrankung thematisiert. Insgesamt wurden diese Art der Störungen (Gedächtnis, Planung, Strategie) bisher zu wenig beachtet, obwohl sie bei 65% aller Erkrankten im Krankheitsverlauf zu beobachten sind.

Interferon-1b (Betaferon)-Therapie früh zu beginnen hat nur begrenzten Nutzen

Die neuesten Zahlen der randomisierten BENEFIT-Placebo-Studie (BEtaferon in Newly Emerging multiple sclerosis For Initial Treatment) deuten darauf hin, dass es doch nicht so viel nutzt wie ursprünglich erhofft, auf die ersten MS-Symptome gleich mit einer Interferon-1b-Therapie zu reagieren.

Alpha B-Crystallin (CYRAB): AMSEL.de berichtet

Der neueste Stern am Himmel der MS-Forschung, das Protein Alpha B-Crystallin (CYRAB), über das kürzlich schon berichtet wurde, wird nun auch von der AMSEL beschrieben.

FTY720 (Fingolimod), Fampridin-SR, Rituximab, Laquinimod: Berichte von der AAN 2007

Bereits vor einigen Tagen brachte die DMSG eine ausführliche Zusammenfassung der AAN Jahrestagung in Boston hinsichtlich diskutierter MS-Therapie- und Prognose-Ansätzen sowie zu Messmethoden der Krankheitsaktivität.
Heute kondensierte die AMSEL den teilweise länglichen DMSG-Artikel aufs Nötigste und berichtet von den Studienergebnissen von den ersten oral einzunehmenden MS-Medikamenten wie FTY720 (Fingolimod, verbessert auch Depressionen) oder Laquinimod (38% weniger aktive Herde).

Neues Verfahren erlaubt diagnostische Unterscheidung von Devic-Syndrom und Multiple Sklerose

Die Cecilie-Vogt-Klinik an der Charité in Berlin gibt bekannt, dass nun ein Verfahren existiert, das es erlaubt, die Diagnose des Devic-Syndroms (Neuromyelitis optica) besser von Multiple Sklerose zu unterscheiden. Dies ermöglicht eine frühzeitige gezielte Behandlung dieser seltenen autoimmun bedingten entzündlichen Erkrankung des zentralen Nervensystems, die sich vor allem im Rückenmark und am Sehnerv abspielt.
Ist dies ein weiterer Schritt, eines der tausend Gesichter der MS eindeutig von den restlichen 999 abzugrenzen?

Uni Würzburg: Forscher entdecken neue Immunzellen mit Protein HLA-G

Das Team von Professor Heinz Wiedl konnte einen neuen Immunzellentyp isolieren. Dieser trägt an seiner Oberfläche das Protein HLA-G, das eine starke immunhemmende Funktion hat.
Der neu identifizierte T-Zell-Typus scheint eigenständig zu sein, weil er mit den bislang bekannten anderen Typen keine Gemeinsamkeiten hat

Neurologische Entdeckungsreise heute 22.15 Uhr auf ARTE

"Gehirn unter Drogen" nennt sich die heutige neurologische Entdeckungsreise, die ARTE um 22.15 Uhr sendet. Drogen beeinflussen immer den hoch komplizierten Biomechanismus Gehirn. Dies gilt gleichermaßen für legale, illegale oder medizinisch verordnete Drogen. Dieser ARTE-Beitrag ist auch Tipp des Tages in "Out of office" der heutigen FTD.

Multiple Sklerose erfordert mehr als nur eine Basistherapie

Hans Lassmann, Leiter des Zentrums für Hirnforschung der Universität Wien, plädierte auf der Jahrestagung der Neurowissenschaftler für eine differenzierte Herangehensweise an die MS-Therapie.

Führt das Schwangerschaftshormon Prolaktin zu vermehrter Myelin-Produktion?

Im Journal of Neuroscience wird berichtet, dass die Gabe des Schwangerschaftshormons Prolaktin an nicht-schwangere Mäuse zu einer Regeneration der Nervenverbindungen führt. Ein weiterer Therapieansatz?