Neues Verfahren erlaubt diagnostische Unterscheidung von Devic-Syndrom und Multiple Sklerose
Die Cecilie-Vogt-Klinik an der Charité in Berlin gibt bekannt, dass nun ein Verfahren existiert, das es erlaubt, die Diagnose des Devic-Syndroms (Neuromyelitis optica) besser von Multiple Sklerose zu unterscheiden. Dies ermöglicht eine frühzeitige gezielte Behandlung dieser seltenen autoimmun bedingten entzündlichen Erkrankung des zentralen Nervensystems, die sich vor allem im Rückenmark und am Sehnerv abspielt.Ist dies ein weiterer Schritt, eines der tausend Gesichter der MS eindeutig von den restlichen 999 abzugrenzen?
Mit dem neuen Test wurde gezeigt, dass 63% der am Devic-Syndrom erkrankte Patienten Antikörper gegen Aquaporin-4 im Blut haben, was sie von Multiple Sklerose Patienten unterscheidet, bei denen dieser Antikörper kaum vorkommt.
Mit dem neuen Test wurde gezeigt, dass 63% der am Devic-Syndrom erkrankte Patienten Antikörper gegen Aquaporin-4 im Blut haben, was sie von Multiple Sklerose Patienten unterscheidet, bei denen dieser Antikörper kaum vorkommt.
Die Klinikleiterin Frau Prof. Frauke Zipp erklärt,
dass man mit Hilfe des Test auf Aquaporin-4-Antikörper das Devic-Syndrom diagnostizieren kann, noch bevor die Erkrankung in ein fortgeschrittenes Stadium übergeht. Weitere Krankheitsschübe könnten eventuell durch die frühzeitige Behandlung verhindert werden.