Neues mikroskopisches Verfahren bietet neue Einsichten in die Myelin-Schicht

Myelin-GewebeEinem Forscherteam von der Purdue University, IN/USA, ist es gelungen mittels eines dreistufigen Verfahrens neue und exaktere Erkenntnisse über die Myelin-Schicht an lebendem Gewebe zu gewinnen.
Wir verwenden eine einzigartige und mächtige Kombination von Technologien, um die Mechanismen von Multiple Sklerose aufzudecken,
sagt Prof. Shi von der Universität in Purdue.

Neues Verfahren erlaubt diagnostische Unterscheidung von Devic-Syndrom und Multiple Sklerose

Die Cecilie-Vogt-Klinik an der Charité in Berlin gibt bekannt, dass nun ein Verfahren existiert, das es erlaubt, die Diagnose des Devic-Syndroms (Neuromyelitis optica) besser von Multiple Sklerose zu unterscheiden. Dies ermöglicht eine frühzeitige gezielte Behandlung dieser seltenen autoimmun bedingten entzündlichen Erkrankung des zentralen Nervensystems, die sich vor allem im Rückenmark und am Sehnerv abspielt.
Ist dies ein weiterer Schritt, eines der tausend Gesichter der MS eindeutig von den restlichen 999 abzugrenzen?

Natalizumab (Tysabri) verringert die Wahrscheinlichkeit einer Sehkraft-Verschlechterung

Eine Studie an mehr als 2.000 Multiple Sklerose-Patienten in Nordamerika, Europa, Australien und Neuseeland ergab, dass sich Natalizumab positiv auf den Erhalt der Sehfähigkeit bei Patienten mit schubförmig verlaufender MS auswirkt.

Vittorio Cavini fährt mit Multiple Sklerose im Rollstuhl durch die Welt

Vittorio Cavini, italienischer Journalist, liess sich auch durch MS die Reiselust nicht rauben. Seine Erfahrungen dokumentiert er in seinem ermutigenden Buch "Im Rollstuhl durch die Welt"
Am 19. April stellt er sein Buch in Bozen vor. Sobald es in Deutschland verfügbar ist, werden wir wieder berichten.
Update: Der Verlag wird uns freundlicherweise ein Besprechungsexemplar bereit stellen. Sobald dies da ist, werden wir wieder berichten.
Wenn dieses Buch auch nur einen gehbehinderten Menschen dazu bewegt, zu fragen: „Wenn Cavini das schafft, warum nicht auch ich?“, dann hat dieses Buch sein Ziel erreicht, so der Autor, der die Einnahmen der Muliple-Sklerose-Vereinigung überlässt.

"Ich kann mich ja nicht mal am Kopf kratzen."

Der Berliner Tagespiegel druckte gestern einen Artikel ab, der dankenswerterweise auch online zu finden ist. Er beschreibt die Multiple Sklerose-Karriere eines Mannes, der heute 69 Jahre alt ist und seit drei Jahrzehnten mit dieser Krankheit lebt, davon 22 Jahre im Rollstuhl. Der Artikel basiert auf einem Interview, das eine Tagesspiegel-Redakteurin mit ihrem an MS erkankten Vater führte.

MS-Plattform eines bekannten Pharmakonzerns: Verlinken verboten?

Nun wollten wir uns nach dem MS College nun eine andere Website eines Multiple Sklerose-Medikament-Anbieters genauer anschauen und hier vom Eindruck berichten. Doch folgender Passus macht stutzig, der sich da in den "Rechtlichen Hinweisen" findet:
Dritte dürfen sich nicht ohne unsere vorherige Zustimmung mit dieser Website verlinken.
Wie bitte?

Uni Würzburg: Forscher entdecken neue Immunzellen mit Protein HLA-G

Das Team von Professor Heinz Wiedl konnte einen neuen Immunzellentyp isolieren. Dieser trägt an seiner Oberfläche das Protein HLA-G, das eine starke immunhemmende Funktion hat.
Der neu identifizierte T-Zell-Typus scheint eigenständig zu sein, weil er mit den bislang bekannten anderen Typen keine Gemeinsamkeiten hat

Genetisch veränderte Knochenmarkzellen lindern MS-Symptome im Tiermodell

Wissenschaftler der Uni Bonn testen erfolgreich die Injektion von genetisch veränderten Knochenmarkzellen an Labormäusen, die an einer tierischen Variante von Multiple Sklerose litten. Inwieweit dies Hoffnung geben kann für die vom Labortier deutlich unterschiedliche MS beim Menschen ist wie immer unklar.

Die AMSEL füttert uns mit News

Obschon alles andere als unabhängig -- man beachte den Bayer-Banner in der linken Spalte -- ist es trotzdem ein schönes Angebot, das die AMSEL den MS-Betroffenen macht: wie auch der MS-Reporter (RSS) versorgt sie Interessierte mit RSS-Feeds. RSS heißt "Really Simple Syndication" und übersetzt sich ungefähr als "wirklich einfache Verbreitung".

"Unheilbar bedeutet irgendwie mehr als Andere zum sterben bestimmt zu sein"

Dieser Beitrag wurde auf ausdrücklichen Wunsch beteiligter Personen entfernt (und war aber sowieso nicht sehr spannend).
Bitte weiter gehen, danke!

FTY720 (Fingolimod) als neue Hoffnung in der Multiple Sklerose-Therapie?

Novartis rekrutiert derzeit aktiv, u.a. über Google-Anzeigen, Teilnehmer für die Phase III Studien zu FTY720 (Fingolimod). Dass es seit einigen Jahren Pause also endlich wieder Bewegung in der konkreten MS-Therapie gibt, ist an sich ein Grund zur Freude. Oder nicht?

Neurologische Entdeckungsreise heute 22.15 Uhr auf ARTE

"Gehirn unter Drogen" nennt sich die heutige neurologische Entdeckungsreise, die ARTE um 22.15 Uhr sendet. Drogen beeinflussen immer den hoch komplizierten Biomechanismus Gehirn. Dies gilt gleichermaßen für legale, illegale oder medizinisch verordnete Drogen. Dieser ARTE-Beitrag ist auch Tipp des Tages in "Out of office" der heutigen FTD.

Multiple Sklerose erfordert mehr als nur eine Basistherapie

Hans Lassmann, Leiter des Zentrums für Hirnforschung der Universität Wien, plädierte auf der Jahrestagung der Neurowissenschaftler für eine differenzierte Herangehensweise an die MS-Therapie.

Novartis einigt sich mit Bayer über den US-Vertrieb von Interferon-1b

Novartis stärkt sein im Aufbau befindliches Geschäft mit Multiple Sklerose Präparaten: Gegen die Zahlung eines zweistelligen Millionenbetrags darf Novartis das Interferon-1b (US-Markenname: Betaseron) ab 2009 selbst unter eigenem Namen vermarkten und tritt damit in Wettbewerb zu Bayer/Schering. Bisher übernahm Schering den alleinigen US-Vertrieb und führte 12,5% des weltweiten Umsatzes an Novartis, die den Wirkstoff fertigten, ab. Betaseron (Europa: Betaferon) erreichte 2006 einen weltweiten Umsatz von knapp 1 Mrd. Euro.

Harry Potter-Autorin fordert Verzicht auf finanzielle Erwägungen

JK Rowling, Schirmherrin der MS Society Scotland, fordert den Zugang von MS-Patienten zu neuen Therapien wie Tysabri:
Wenn es ein wirksames Medikament zur Behandlung von MS gibt, vor allem für die aggressive, revidierende Form der MS, um die es hier geht, so sollte es nicht allein aus Kostengründen abgelehnt werden.
Heute soll diese Frage im schottischen Parlament diskutiert werden. Rowlings inzwischen verstorbene Mutter litt stark unter Multiple Sklerose.

Ayurveda zur Behandlung Multipler Sklerose

Eine Heilpraktikerin aus Nordbaden bietet Multiple Sklerose-Behandlungen nach Ayurveda an. Ein sinnvoller Ansatz oder Geschäft mit dem Leid?

Studie: Auf langjährig gutartige MS-Verläufe ist kein Verlass

Auch gutartige MS-Verläufe können später durchaus an Dramatik gewinnen, selbst wenn sie 10 Jahre lang gutartig waren.
Wir müssen vorsichtig sein in dem, was wir den Menschen [mit guartigen Verläufen] sagen, und dürfen ihnen keine falsche Hoffnungen machen, dass ihre Symptome nicht stärker werden können.
sagt die Studienleiterin der Universität von Britisch-Kolumbien in Vancouver, Kanada. Dies berichtet die Fachzeitschrift Neurology in ihrer Ausgabe vom 13. Februar 2007.

Führt das Schwangerschaftshormon Prolaktin zu vermehrter Myelin-Produktion?

Im Journal of Neuroscience wird berichtet, dass die Gabe des Schwangerschaftshormons Prolaktin an nicht-schwangere Mäuse zu einer Regeneration der Nervenverbindungen führt. Ein weiterer Therapieansatz?

MS College: Copaxone-Web-Plattform

Das MS College reiht sich ein in die Kategorie von Internetseiten, die durch Sponsoring von Pharma-Unternehmen entstanden sind, in diesem Fall unterstützt durch die TEVA Pharma GmbH und Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Hersteller und Vertrieb des seit Ende 2000 zugelassenen Therapeutikums Copaxone. Das Budget hierfür kann nicht zu knapp ausgefallen sein, betrachtet man die namhaften Umsetzungspartner Publicis Vital PR und s&kGrey, beide Mitglieder großer Agenturnetzwerke. Im Einsatz ist das auf Microsoft's .NET basierende redCMS, wie s&kGrey aus Freiburg stammend (Lokalkolorit bringt keinen Sympathiebonus). Mißtrauen ist also angebracht, doch leistet das Angebot neben der werblichen Funktion auch nützliche Dienste für Betroffene und ihre Angehörigen?