Mikroglia-Zellen als Handwerker im Gehirn
Wissenschaftler der Charité-Universitätsmedizin Berlin haben einen Mechanismus aufgespürt, der künftig helfen könnte, Abwehrzellen im Gehirn durch neue zu ersetzen:
Was sich ziemlich tiefgreifend anhört, benötigt auch tatsächlich bisher schwerwiegende Vorbereitungen, zumindest im derzeit verwendeten Maus-Modell muss den gesamten Körper vorher bestrahlen.
Zunächst haben wir das Knochenmark und die restlichen Abwehrzellen einer Maus durch das Knochenmark einer anderen ersetzt. Es entsteht ein neues Blutbild und an diesem Punkt bilden sich auch wieder Monozyten, die Vorläuferzellen der Mikroglia. Diese wandern ins Gehirn und werden dort in neue Abwehrzellen umgewandelt.
Was sich ziemlich tiefgreifend anhört, benötigt auch tatsächlich bisher schwerwiegende Vorbereitungen, zumindest im derzeit verwendeten Maus-Modell muss den gesamten Körper vorher bestrahlen.
Wenn man das Gehirn nicht bestrahlt, wandern die Monozyten dort nicht hin und es entstehen keine Mikrogliaso Prof. Josef Priller.
Der Berliner Wissenschaftler versucht nun, das Verfahren weiter zu entwickeln, um auf Bestrahlungen und die Verwendung von fremdem Knochenmark verzichten zu können.
Diese Erkenntnisse könnten, wenn es gelingt, sie auf den Menschen zu übertragen, für alle Krankheiten des Gehirns bedeutsam werden.
Diese Erkenntnisse könnten, wenn es gelingt, sie auf den Menschen zu übertragen, für alle Krankheiten des Gehirns bedeutsam werden.