Das Tysabri-Dilemma im SZ-Magazin (Update)
Update:
Update 2: Artikel wieder online!
Am Beispiel einer 48-jährigen MS-Patientin wird in einem langen Artikel das Spannungsfeld zwischen Wirksamkeit, dem Risiko, an PML zu erkranken, und börsennotierten Herstellern diskutiert:
Ein Pharmakonzern, dem Todesmeldungen den Aktienkurs drücken. Ärzte, die auf Pharma-Werbeveranstaltungen auftreten. Krankenkassen, die sich vor allem für die Kosten interessieren.Das Setting ist ja bekannt, im Artikel aber pointiert zugespitzt:
aus: SZ-Magazin 38/2011: Zwischen Himmel und Hölle
Multiple Sklerose ist weder heilbar noch unmittelbar tödlich. Damit sind MS-Kranke die idealen Patienten, jedenfalls für die Pharmaindustrie[.]Klingt sarkastisch, ist aber sachlich richtig.
aus: Ebd.
Dass mit längerer Anwendung das Erkrankungsrisiko für die progressive multifokale Leukenzephalopathie ansteigt und wie der Hersteller Biogen Idec bisher mit diesen zuweilen tödlichen Nebenwirkungen umgeht, treibt den chefarztfraulichen:beobachter (im Artikel ist die dazu gehörende myelounge.de als Quelle angegeben) ja schon länger um, wird hier in diesem Beitrag aber erstmals in den Medien realitätsgerecht diskutiert.
Bravo! Lohnt zu lesen und weiterzusagen!