FTY720: Umsatz mit MS-Tablette soll 2012 bereits über 600 Mio. USD liegen

In der aktuellen Saison der Quartalsergebnissen und zum Start des Jahreskongresses der American Academy of Neurology, will Novartis mit Zahlen beeindrucken, die keinen MS-Patienten so richtig jubeln lassen.

Im Geschäftsbericht zum ersten Quartal 2009 schreibt Novartis über FTY720:
Für FTY720 (Fingolimod), einen neuartigen oral einzunehmenden Arzneimittelkandidaten zur Behandlung multipler Sklerose, dürften die ersten Zulassungsanträge voraussichtlich bis Ende 2009 eingereicht werden. Erste Ergebnisse der placebo-kontrollierten Phase-IIIStudien des FREEDOMS-Programms sollen ebenfalls bis zum Jahresende zur Verfügung stehen, und die FREEDOMS-II-Studie ist bereits vollständig rekrutiert. Daten aus der einjährigen Phase-III-Studie TRANSFORMS zum Vergleich mit Interferon beta-1a (Avonex®) werden auf der Tagung der American Academy for Neurology im April vorgestellt werden. Erste Studienergebnisse wurden im Dezember 2008 veröffentlicht und sprechen für eine überlegene Wirksamkeit von FTY720 gegenüber Avonex® und für ein Sicherheitsprofil entsprechend der bisherigen Erfahrung.

FTY720 (Fingolimod) soll die Rückfallquote um weitere 11-14% gegenüber Avonex verringern. Das heisst, einfach ausgedrückt, dass statt 3 Schüben in 10 Jahren nur noch 2 Schübe im gleichen Zeitraum auftreten würden. Manche würden eine Tablette zwar einer Nadel vorziehen, aber beeindruckend ist anders. Aktionären hingegen mag die Aussicht auf 600 Mio. USD Jahresumsatz gut gefallen.
Bleibt zu hoffen, dass Mercks Clabridine mit besseren Neuigkeiten aufwarten kann.

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